Als professioneller Sportler bleibt eine Verletzung oftmals nicht aus. Aber auch Hobby-Sportler können unter den Folgen eines Sportunfalls leiden. Sie kennen sicher jemanden in Ihrem Bekanntenkreis, der schon einmal einen Skiunfall hatte, sich beim Joggen etwas gezerrt hat oder aufgrund von anderen Sportverletzungen zum Physiotherapeuten musste.

Die meisten Sportunfälle können allerdings vermieden werden, wenn wir lernen unsere Leistung richtig einzuschätzen. Sportverletzungen treten häufig auf, wenn man sich nicht ausreichend erwärmt, seine eigene Leistung überschätzt oder schlicht und einfach unkonzentriert ist.

In Zusammenarbeit mit Bonn Örthopäde Römer – Sportverletzungen und Prävention möchten wir Ihnen heute sieben typische Sportverletzungen vorstellen. Finden Sie heraus, was Sie tun können und sollten, wenn Sie eine dieser Verletzungen selbst erleiden.

Muskelzerrungen

Die Muskelzerrung ist wohl eine der häufigsten Sportverletzungen, die die Folge von nicht ausreichender Erwärmung des Sportlers ist. Ein plötzlicher Wechsel des Tempos beim Laufen kann ebenfalls die Ursache für eine Muskelzerrung sein. Ballsportarten, Joggen und Tennis gehören unter anderen zu den Sportarten bei denen Muskelzerrungen häufig auftreten.

Bei Muskelzerrungen hilft ein einfacher Druckverband und das Kühlen der gezerrten Muskeln. Eine Entlastung sollte auf jeden Fall gewährleistet sein, um den Schmerz zu reduzieren.

Muskelfaserriss

Durch zu schnelles und plötzliches Beschleunigen kann der Sportler einen Muskelfaserriss erleiden. In vielen Fällen ist bei einem Muskelfaserriss keine Therapie notwendig. Mit Druckverbänden und dem Kühlen der Schwellung wird diese Sportverletzung geheilt.

Wer jedoch schneller wieder fit werden möchte, kann auf Physiotherapien wie eine Reizstromtherapie oder Lymphdrainage zurückgreifen. In den drei Wochen nach dem Riss sollte jedoch definitiv kein Sport gemacht werden.

Tennisellenbogen

Eine Verletzung, wie ein (Zitat: Bonn Örthopäde Römer) – schmerzhafter Ellenbogen, auch genannt Tennisellenbogen, kommt häufig bei Tennis- und Badmintonspielern, Golfern, Fechtern und auch Surfern vor. Der Schmerz entsteht durch die kontinuierliche Bewegung des Ellenbogens währen die Hand zur Faust geschlossen ist. Hierbei werden die Muskeln von der Hand bis hin zum Ellenbogen überlastet, was zu einem geschwollenen Ellenbogen aufgrund von Rissen in den Sehnen führt.

In den meisten Fällen ist hier noch keine Operation notwendig. Nach der Diagnose werden Therapien, wie Stoßwellentherapie oder Massagen, verschrieben.

Stoßwellen sind Wellen, die elektromagnetisch erzeugt werden und die Durchblutung des Gewebes fördert. Die Stoßwellentherapie bei einem Tennisellenbogen oder auch Tennisarm verringert die Schmerzen des Patienten deutlich unterstützt den Heilungsprozess.

Verletzung der Achillessehne

Die Achillessehne ist die Verbindung zwischen Ferse und Waden. Sportler, die viel springen, wie Leichtathleten oder Basketballer, können sich am ehesten die Achillessehne verletzen.

Wenn die Achillessehne komplett reißt, spüren Sie dies eindeutig und können es sogar hören. Gegebenenfalls ist eine Operation notwendig, auf jeden Fall sollten Sie bei dieser Sportverletzung einen Orthopäden aufsuchen. Ohne eine professionelle Behandlung könnte es sein, dass Sie in Ihrer Bewegung in Zukunft eingeschränkter sind. Bei entzündeten Achillessehnen kann oftmals eine Stoßwellentherapie Abhilfe schaffen.

Bänderriss

Ein Bänderriss tritt z.B. nach dem Umknicken des Fußes im Sprunggelenk auf. Bänderrisse passieren oft bei Sprungsportarten, wie Basketball und Volleyball oder den Leichtathletikdisziplinen Weit- und Hochsprung.

Nach dem Umknicken schwillt der Knöchel stark an. Es kann sich um einen Bänderriss oder aber auch um eine Bänderüberdehnung handeln. Besuchen Sie einen Orthopäden, um eine Diagnose zu erhalten. Sobald die Schwellung nachlässt, sollten Sie mit der Krankengymnastik beim Physiotherapeuten beginnen. In manchen Fällen wird auch eine Elektrotherapie verschrieben.

Wenn Sie einmal eine Bänderüberdehnung oder gar einen Bänderriss hatten, ist der Knöchel oft instabil. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen zu Beginn eine Schiene zu tragen, um ein erneutes Umknicken zu vermeiden.

Meniskusschaden

Der Meniskus befindet sich im Kniegelenk und ist der so genannte Stoßdämpfer Ihres Knies. Eine Verletzung des Meniskus kann auftreten, wenn Sie zu schnell die Laufrichtung ändern. Demnach wird diese Sportverletzung häufig bei Fußballern oder Handballern festgestellt.

Bei einem Meniskusschaden entscheidet der Orthopäde, ob der Patient operiert werden muss oder ob eine Physiotherapie mit Mobilisationstechniken und Lymphdrainagen ausreicht. Krafttraining und Muskelaufbau zur Stabilisierung des Knies sind jedoch auf jeden Fall notwendig.

Kreuzbandriss

Das Kreuzband stabilisiert das Schienbein und den Oberschenkel und befindet sich ebenfalls im Knie. Genau wie der Meniskusschaden, tritt ein Kreuzbandriss durch abrupte Richtungsänderung oder schnelles Stoppen auf. Handballspieler sind hier besonders gefährdet.

Sollte das Kreuzband komplett gerissen sein, ist eine Operation unabdingbar. Eine Diagnose erfolgt durch eine Röntgenaufnahme oder Kernspintomographie. Wenn das Kreuzband aber nur angerissen ist, können Sie eine Kältetherapie bei einem Physiotherapeuten machen, um die Schwellung zu reduzieren und erneute Mobilisierung und den Muskelaufbau zu fördern. Leider ist ein Kreuzbandriss oft eine Ursache für eine lange Trainingspause des Sportlers.

Fazit

Natürlich riskieren Sie immer eine Verletzung, wenn Sie Sport treiben. Nichtsdestotrotz ist Inaktivität tatsächlich gefährlicher. Laut dem WHO sterben deutlich mehr Menschen aufgrund von Inaktivität als aufgrund von Sportunfällen.

Machen Sie also bitte weiter Sport, seien Sie aktiv, aber wärmen Sie sich immer richtig auf und konzentrieren Sie sich, um Sportunfälle zu vermeiden.