Gut und gesund Essen
Versteckte Kalorienbomben
Sie sind reich an Ballaststoffen, Proteinen und Vitamin E, aber leider ebenso kalorienreich: Nüsse. Schon 100 Gramm Haselnüsse decken den Bedarf einer Hauptmahlzeit. Wer abends vorm Fernseher nebenbei Erdnüsse oder ähnliches knabbert, hat da schnell eine 4. Mahlzeit beisammen. Auch Saucen haben es in sich: meistens sind sie mit Sahne verfeinert und die enthält vor allem eines: Fett und somit Kalorien. Auch die Mär von fettfreien Süßigkeiten ist leider allzu verführerisch. Ebenso verhält es sich mit zuckerfreien Produkten, verlockende Begriffe wie „light“ oder „free“ suggerieren häufig, die Produkte seien völlig unbedenklich, schaut man aber genau hin und vergleicht die Nährwertangaben, relativieren sich die Begriffe oft.
Bei Getränken verhält es sich nicht anders. Jeder weiß, dass alkoholische Getränke es in sich haben – nicht umsonst gibt es ja den „Bierbauch“. Aber auch „gesunde“ Getränke sind Diät-Töter. Fruchtsäften sollten nicht zu viel getrunken werden, denn der Fruchtzucker unterscheidet sich kalorientechnisch nicht von normalem Zucker. Und so hat ein Glas Apfelsaft ebenso viele Kalorien wie ein Glas Cola. Auch Milch ist nicht gerade Kalorienarm. Wer sich kalorienarm ernähren will, sollte lieber ein Glas genüsslich und bewusst „sündigen“ und danach Wasser trinken – oder Tee.
Kalorienarm Essen – aber WAS?
Was für kalorienarme Alternativen gibt es zu all den Kalorienbomben des Alltags? Wer möglichst wenige Kalorien zu sich nehmen möchte, sollte darauf achten , Lebensmittel zu sich zu nehmen, bei denen das Sättigungsgefühl länger anhält. Je länger der Körper an einem Lebensmittel „zu knabbern“ hat, desto später verlangt es uns nach etwas neuem zu knabbern. Besonders sättigend sind Kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Kartoffeln, Reis und Vollkornnudeln. Die langsamen Kohlenhydraten bestehen aus längeren Kohlenhydratketten, für deren Zerlegung der Körper länger braucht. Auch Haferflocken halten den Magen lange auf Trab. Mit Kartoffeln und Co. hat man also eine sättigende Grundlage schaffen, die man dann nach Lust und Laune mit Gemüse oder auch magerem Fisch kombinieren kann. Für Abwechslung in der Küche ist also gesorgt. In puncto Käse bietet sich vor allem Harzer Käse an, da dieser kaum Fett enthält. Wer sich auch einen Nachtisch gönnen möchte, der kann guten Gewissens Magerquark – nach Belieben mit Beeren verfeinert – essen. Kalorienarm kann also durchaus abwechslungsreich sein und heißt nicht unbedingt Hunger und leere Teller.