Sport macht Spaß und hat eine wohltuende Wirkung auf Körper und Seele. So weit, so gut. Wer aktiv ist, hat jedoch auch ein erhöhtes Risiko für Sportverletzungen. Erfahren Sie hier, welche Verletzungen bei Sportlern besonders häufig vorkommen, wie Sie diese Verletzungen behandeln können und welche vorbeugenden Maßnahmen Sie treffen können.

Häufig betroffen: Gelenke und Bänder

GelenkverletzungenWer direkt nach dem Sport unter einer eingeschränkten Beweglichkeit oder unter Rötungen und Schwellungen leidet, hat sich in den meisten Fällen eine Verletzung des Gelenks zugezogen. Gelenkverletzungen treten besonders häufig an den Ellenbogen oder an den Knien auf. Gelenkentzündungen werden am besten mit Kälte behandelt, zum Beispiel mit einer Eispackung oder mit einem Kältespray. Auch Bandagen, wie zum Beispiel von Hansaplast, sind in diesem Fall sinnvoll, da sie das verletzte Gelenk stützen und so für mehr Stabilität sorgen. Verdrehungen und Überdehnungen des Knies, Schläge auf das Knie oder abruptes Stoppen führen häufig zu einer Bänderverletzung. Besonders häufig ist der Kreuzbrandriss, der sehr plötzlich zu starken Schmerzen führt. Im Moment des Reißens kann ein peitschendes Geräusch wahrgenommen werden. Außerdem schwillt der betroffene Bereich stark an. Auch bei Bänderverletzungen bringt Kälte rasch Linderung. Dazu sollte der schmerzende Bereich drei bis vier Mal täglich für etwa 15 Minuten gekühlt werden. Bei Verdacht auf einen Bänderriss ist der Arztbesuch jedoch unvermeidbar. Dieser wird das betroffene Gelenk röntgen, um das Ausmaß der Verletzung beurteilen zu können. Vermeiden können Sie Bänderrisse und auch andere Verletzungen durch intensives Aufwärmen. Daher ist es besonders wichtig, sowohl vor dem Training als auch danach eine Aufwärmeinheit einzuplanen.

Verletzungen der Muskeln und Sehnen

Muskeln und Sehnen, die als Verbindung zwischen Knochen und Muskel dienen, können durch übermäßige Belastung geschwächt werden. Sie sind dann weniger belastbar und somit anfälliger für Verletzungen. Zu den häufigsten Verletzungen gehört die Zerrung: Sie entsteht, wenn die Muskulatur übermäßig gedehnt wird. Eine Zerrung macht sich durch ziehende Schmerzen, Krämpfe und ein Schwächegefühl in den Muskeln bemerkbar. Typisch sind zum Beispiel Sehnenscheidenentzündungen nach einer Partie Tennis oder Schmerzen an der Achillessehne nach dem Joggen. Trotz der Verletzungsgefahr gilt jedoch: Sport ist gesund und sollte daher regelmäßig betrieben werden. Je besser der Körper auf die anstehende Belastung vorbereitet wird, nämlich durch Aufwärm- und Dehnübungen, desto geringer ist das Unfall- und Verletzungsrisiko. Wer neu mit dem Sport beginnt, sollte nach und nach die Trainingsintensität langsam steigern, um Gelenke, Muskeln, Bänder und Sehnen nicht zu überfordern.

Im Zweifel zum Arzt

Wer sich vor dem Sport gut aufwärmt und sowohl vorher als nachher intensive Dehnübungen durchführt, kann sein Verletzungsrisiko erheblich senken. Kommt es dennoch einmal zu Gelenk- oder Muskelschmerzen, lassen sich diese in der Regel sehr gut behandeln. Bei anhaltenden Beschwerden sollte jedoch stets ein Arzt aufgesucht werden, um Folgekomplikationen zu vermeiden.