Jeder hat schon einmal ihre Namen gehört: Neurodermitis, Akne oder auch Ekzeme – die zunehmende Bekanntheit dieser Krankheiten spricht ganze Bände, denn Hauterkrankungen sind schon seit Jahren auf dem Vormarsch. Immer häufiger kommt es vor, dass selbst Neugeborene bereits von ihrem ersten Atemzug an einem Hautproblem leiden. Warum das so ist, liegt an einer ganzen Reihe von Faktoren und nicht an einer einzigen Ursache allein. Die Haut übernimmt nämlich vielfältige Funktionen für den menschlichen Organismus und steht dadurch mit zahlreichen anderen Organen in Wechselwirkung.
Die Haut und warum sie so wichtig ist
Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Bei einem Gewicht von bis zu 12 kg nimmt sie eine Fläche von 2 m² ein. Neben ihrer offensichtlichen Schutzfunktion beinhaltet sie auch einen unserer Sinne, den Tastsinn. Dank ihr fühlen wir Dinge aller Art, nehmen Temperaturunterschiede war und spüren Schmerz als wichtigen Warnfaktor. Aber die Haut kann noch mehr, über sie befördert der Körper Schadstoffe aus seinen Systemen. Darüber hinaus ist das größte menschliche Organ sogar Teil des Immunsystems, da es mit dem Schleimhautsystem des Körpers in Verbindung steht.
Hautkrankheiten – so entstehen sie
Da die Haut zahlreiche Funktionen für den Organismus übernimmt, können Hauterkrankungen sehr unterschiedliche Ursachen haben:
Chemische Substanzen des Alltags
Das Leben in der modernen Gesellschaft bringt die Haut ständig in Kontakt mit chemischen Substanzen aller Art – durch Weichmacher, Farbstoffe, herkömmliche Hautpflegeprodukte und zahlreiche weitere Produkte mehr verliert sie ihre natürliche Regulationsfunktion. Außerdem leidet das Schleimhautsystem ebenfalls unter diesem chemischen Dauerbeschuss, sodass als Folge davon Ekzeme, Neurodermitis oder auch Psoriasis auftreten können.
Wenn die Psyche leidet, leidet auch die Haut
Mittlerweile sind die Zusammenhänge zwischen Psyche und körperlicher Gesundheit gut untersucht. Wie nicht anders zu erwarten, existiert auch zwischen der Haut und unserer Psyche eine Verbindung. Leider äußert sich diese Verbindung negativ bei psychischen Problemen und Krankheiten wie zum Beispiel bei Stress oder Depression. Auch hier können als Folge davon Hauterkrankungen auftreten.
Verdauung und Ernährung als Gesundheitsfaktoren
Wie die Haut ist auch der Darm mit mehreren Metern Länge eines der größten Organe des Menschen. Darmprobleme, die durch ungesunde Ernährung oder Krankheiten hervorgerufen werden, finden nicht selten ihren Niederschlag auf der Haut. Akne, Ekzeme, Psoriasis und auch Neurodermitis können ihren Ursprung in diesem Verdauungsorgan haben.
Störungen bei der Ausleitung von Schadstoffen
Wenn typische Ausleitungsorgane wie Nieren oder Darm überfordert sind, leitet der Körper Rückstände von Stoffwechselprodukten und Säuren über die Haut aus. Was bei einem gesunden Körper ohne Komplikationen geschieht, führt bei einem geschwächten Organismus zu Reizungen auf der Hautoberfläche. Diese Irritationen reichen von Jucken, über trockenen Hautstellen bis hin zur Bildung von Bläschen und dem Entstehen von offenen Stellen. Diese Erkrankungen neigen schnell dazu, chronisch zu werden.
Pflege für die Haut beginnt bei der Lebensführung
Doch all diese Erkrankungen müssen nicht sein. Aufgrund der zahlreichen Faktoren, die in die Hautgesundheit miteinspielen, besteht das beste Heilmittel für eine gesunde Haut in einem ganzen Maßnahmenbündel, das auf eine ausgewogene Lebensführung abzielt. Dazu gehören gesunde Ernährung, eine ausgeglichene Work-Life-Balance oder auch die Verwendung schonender Hautpflegeprodukte. Der letzte Punkt ist insofern wichtig, da durch die Verwendung von schadstofffreier Dermakosmetik der Stoffwechsel der Haut wieder ins Gleichgewicht kommt.